Donnerstag, 9. Februar 2006
Scheißhausphilosoph
Ich setze mich hin, Hygiene hin oder her, ich muss scheissen, da mach ich mir keine Gedanken mehr; abgesehen davon würde ich bei dem Versuch auf den Boden zu kacken eher meine Hose erwischen. Also drauf auf das Ding. Schmierereien überall, krude Zeichnungen von Frauen mit übergroßen Titten und anatomisch inkorrekten Mösen, riesige Pimmel, überall, ejakulierend. Bei einem hat sich der Künstler ganz arg Mühe gegeben, mit dicken Venen, die Inspiration war wohl zur Hand.
Irgendwie mutet das ganze sehr schwul an, vor allem das Gloryhole zu meiner Linken.
Hm, haben wenigstens Klopapier da, zweilagig; nun, besser als sich das Arschloch mit der bloßen Hand abzuwischen. Fuck, nicht politisch werden, nicht heute.
Ach, egal, dicken schwarzen Edding (ein malender Schwanz ? Wunschdenken ?) ausgepackt, weiser Spruch muss her, der erste Furz entlastet das Gehirn und man fühlt sich wie Kant:

"Klopapier alle ? Mach es wie die Moslems: nimm nicht die Hand, mit der du die Salami würgst"

Wurst ist da auch so eine Sache. Wurst=Penis, dann mal Wurst=Kot. Ja, ich glaube ich rieche altes Sperma hier auf dem Klo. AIDS durchs Kacken ? Chill, baby.

Scheiße abseilen, flatsch, gut ist, ne, da ist noch was, ach verdammt, lass es bitte klein und hart sein, auf Kackemousse hat niemand Lust, vor allem ich nicht, ich muss hier noch weg, will nicht den Tag mit Arsch abwischen verbringen.
Gut, klappt alles wie gewünscht, flatsch. Abwischen, mehrmals, Hygienetick.

Ich schaue das Gloryhole an, male eine Sprechblase daneben, tue so, als ob da jemand spricht und setze noch einen Spruch hinein:

"Guck mal, sieht aus wie ein Pimmel, nur kleiner"

Komisch, nach einer Weile merkt man gar nicht mehr, dass es stinkt wie tausend Ottern.

| von wedge faraway um 09:09h | dazuschmieren |

 
Sehr inspirierende Geschichte aus dem Männerklo.
Doch was ist ein "Gloryhole"?

Ich war nur einmal auf einer Damentoilette in Berlin, da konnte man ein kleines herzförmiges Fenster zwischen den Kabinen öffnen und zu Nachbarin durchlugen. Nur leider war ich alleine zugegen.

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Ein Gloryhole ist ein Loch, das mit Absicht und brachial erzeugt worden ist, um einem Mann die Möglichkeit zu geben, seinen Schwanz durchzustecken, um dann auf der anderen Seite der Klowand einen geblasen zu bekommen.

Verwerflich ? Nö, Männerklowand; gibt es bei uns an der Uni auch, jedoch nur in Männerklos (yeh, ich hab nachgeschaut bei den Weiberklos).

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Dann hab ich's mir ja fast richtig gedacht. Bei den Frauen kann man eben den ganzen Kopf zum Plauschen durchstecken...

Ist das Gloryhole dann sozusagen für die homophilen Hetereosexuellen? Gefällt mir.

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Hm, ich zweifle sehr stark daran, dass sich ein Weib auf ein Männerklo wagt (riecht einfach anders..); hier herrscht Schrödingers Katze: wenn es niemand sieht, dann ist Mann weder schwul noch hetero, er bekommt einfach einen geblasen.

Ist wie bei Verbrechen: wenn es niemand sieht..

Dass die Frauen da ihren Kopf zum 'Plauschen' durchstecken, bezweifle ich sehr stark, schließlich bin ich mit dem Konzept der ewig geilen, bisexuellen Frau aufgewachsen..

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Konzept der ewig geilen, bisexuellen Frau ?
Was heisst das denn nun wieder? Welches Konzept? Interessiert mich.

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